Unsere Spendeärzt:innen sind in den Haema Spendezentren für die medizinische Beaufsichtigung des Spendebetriebs verantwortlich und bilden somit einen wichtigen Bestandteil unserer Belegschaft. Ihr Aufgabenspektrum ist vielfältig und beinhaltet sowohl operative Tätigkeiten als auch regelmäßige Schulungen und Fortbildungen.
Einer unserer Spendeärzte beantwortet hier die wichtigsten Fragen:
Können ausschließlich Ärzte aus der Transfusionsmedizin bei der Haema im Spendezentrum arbeiten?
"Nein ganz und gar nicht, Assistenzärzte und Ärzte aus allen Fachrichtungen können bei der Haema im Spendezentrum arbeiten, meine Kollegin zum Beispiel ist Internistin."
Vom Krankenhausalltag ins Blut- und Plasmaspendezentrum. Hand aufs Herz, was gefällt Ihnen besser?
"Das hat beides natürlich seine schönen und spannenden Seiten, allerdings gleicht sich der normale Arbeitsalltag doch sehr, jedenfalls als Transfusionsarzt. Die Arbeit bei der Haema bietet für mich einfach den großen Vorteil von geregelteren Arbeitszeiten. Nachts kommt natürlich kein Spender zu uns und auch an Feiertagen habe ich frei. So bin ich stets ausgeruht und konzentriert bei der Arbeit für meine Spendenden da und kann mich voll auf diese konzentrieren."
Und wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
" Im Groben bin ich verantwortlich für alle Erst- sowie Dauerspendenden. Ihre Gesundheit liegt für diese Zeit in meiner Hand. Bei Erstspendenden steht eine kurze körperliche Untersuchung an. Ich kontrolliere Laborwerte und bei Auffälligkeiten informiere ich die Spendenden. Manchmal kommt man darüber auch noch weiter ins Gespräch. Dann unterhält man sich weiter über den Ablauf der Spende, oder ich gebe Ernährungstipps, bspw. wenn der Spendende einen Eisenmangel aufweist. Mit einigen Patient:innen unterhält man sich auch schon mal über Privates. Bei manchen weiß ich genau, dass sie z.B. Fußballfans sind und frage nach den aktuellen Ergebnissen. Ich habe immer mit ganz unterschiedlichen Menschen zu tun, die auch ganz unterschiedliche Ansprüche an mich als Arzt haben. Das mag ich so an meinem Beruf. Ich sitze aber nicht den ganzen Tag nur allein in meinem Arztzimmer, sondern bin auch regelmäßig im Spendesaal. Oft ergeben sich im Laufe der Spende noch weitere Fragen. Mein Ziel ist es, alle offenen Fragen beantwortet zu haben, wenn unsere Spendenden das Zentrum verlassen, damit sie sich stets gut aufgehoben fühlen bei uns. Der Fokus darf aber nicht nur auf einem einzelnen Spendenden liegen. Der Blick fürs Gesamtbild ist besonders wichtig, damit keiner untergeht oder zu lange wartet."